1. Ursprünge (Nördliche Song-Dynastie: 960-1127 n. Chr.)
- Kaiserliche Kommission:
• Gegründet um 1086 auf Erlass des Kaisers Huizong
• 40 Jahre lang (1086–1126) ausschließlich dem königlichen Hof vorbehalten
- Legendärer Standard:
• „Himmel nach dem Regen“-Glasurfarbe gemäß kaiserlichem Gedicht
• Nur 1 % der Ofenleistung wird als akzeptabel erachtet
2. Goldenes Zeitalter (1100-1125 n. Chr.)
- Technische Meisterschaft:
• Mit Achat angereicherte Glasur (0,3–0,5 % zerkleinerte Edelsteine)
• Holzgebrannt bei 1280–1320 °C mit Kiefernasche-Effekt
- Kultureller Status:
• Platz 1 unter den „Fünf Großen Brennöfen“ von Song
• Wird ausschließlich für kaiserliche Teezeremonien verwendet
3. Zerstörung und Verlust (1127 n. Chr.)
- Jurchen-Invasion:
• Während der Jin-Song-Kriege zerstörte Brennöfen
• Handwerker flohen in den Süden, Techniken fragmentierten
- Versuche nach dem Song:
• Südliche Song (1127-1279): Fehlgeschlagenen Repliken fehlte die Achatglasur
• Ming/Qing: Imitationen verwendeten Kobalt für Seladon-Effekt
4. Moderne Wiederbelebung (20.-21. Jahrhundert)
- Archäologische Wiederentdeckung:
• 1987: Ru-Ofenstandorte in Baofeng, Henan identifiziert
• 2000: Scherben des Palastmuseums mittels XRF analysiert
- Zeitgenössische Durchbrüche:
• 2012: Erfolgreiche Rekonstruktion der Achatglasur
• 2020: „Lebende Frost“-Adern durch thermodynamische Modellierung nachgebildet
5. Wichtige historische Artefakte
- Überlebende Teile:
• 87 bestätigte authentische Werke weltweit
• Die meisten im Taipei Palace Museum (21 Stücke)
- Ikonische Beispiele:
• „Ru Narcissus Basin“ – 2017 für 37 Millionen Dollar versteigert
• „Azurblaue Mondflasche“ – UNESCO-Welterbe 2015
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