1. Grundlegende Ursachen
- Thermische Belastung:
• Ton (α=5,4×10⁻⁶/°C) und Glasur (α=7,1×10⁻⁶/°C) – Koeffizientenfehlanpassung
• Wird beim Abkühlen von 1300 °C auf 200 °C mit einer Geschwindigkeit von ~15 °C/min erzeugt
- Kristallines Wachstum:
• Mullitnadeln (3Al₂O₃·2SiO₂) bilden sich bei 1100–1250 °C
• Achatpartikel erzeugen lokalisierte Spannungspunkte
2. Entstehungsprozess
Stufe 1 (Brennen):
• 0–900 °C: Tonmasse schrumpft um 8 %, Glasur bleibt flüssig
• 900–1300 °C: Glasur schmilzt und umschließt Achatpartikel
Stufe 2 (Kühlen):
• 1300→800°C: Primärrisse bilden sich (50-200μm breit)
• 800→200°C: Sekundärverzweigung tritt auf (10-30μm)
Stufe 3 (Altern):
• Jahre 1–5: Tee-Tanninablagerungen in Rissen (0,01 mm/Jahr)
• Ab 5 Jahren: Eisenoxidation verdunkelt Adern (Fe₂O₃-Migration)
3. Einzigartige Eigenschaften
- Richtung:
• 75°–110° Verzweigungswinkel (bestimmt durch den Quarzgehalt)
• Überschneidet sich nie mit Glasurblasen (Φ<0,2mm)
- Akustik:
• Die Rissdichte beeinflusst die Tonfrequenz (idealerweise 280–320 Hz).
• Dumpfes „Schlag“ deutet auf überrissene, minderwertige Stücke hin
4. Moderne Qualitätsstandards
- Note A:
• 3-5 Hauptadern/cm² mit dendritischen Verzweigungen
• Aderntiefe = 0,1–0,3 × Glasurdicke
- Ablehnungskriterien:
• Risse, die bis zum Tonkörper reichen
• Symmetrische „Spinnennetz“-Muster (zeigt künstliches Löschen an)
5. Unterscheidungsmerkmale
- Natürlich vs. künstlich:
• Authentisch: Die Adern folgen der Achatverteilung (zufällig, aber logisch)
• Fälschung: Einheitliche Tiefe/Länge (säuregeätzt)
Aktie:
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